Bürgerbeteiligung bei unseren Kanalprojekten:
Zur Minimierung der Baukosten planen wir Kanäle durch private Grundstücke.
Die Betroffenen haben verständlicherweise oft keine Freude damit.
Dennoch gelingen schlussendlich Lösungen zur allgemeinen Zufriedenheit.
Unser Konzept:
1. Am Anfang ist es wichtig, dass jeder weiß, wie von Seiten des
Projektwerbers (Gemeinde) vorgegangen wird. Über die in
der Folge beschriebenen Schritte muss daher im Vorhinein
informiert werden. Das gibt den Menschen Sicherheit und
nimmt die Angst davor, überrumpelt zu werden.
2. Bevor ein Plan gezeichnet wird, werden alle Betroffenen zu
einer gemeinsamen Besichtigung der Grundstücke eingeladen.
Die möglichen Trassenvarianten werden ausführlich besprochen,
jeder darf und soll seine Ideen und Befürchtungen einbringen.
Einander widersprechende Wünsche werden diskutiert, bis eine
Lösung gefunden ist, mit der alle leben können.
3. Nun werden die vereinbarten Leitungstrassen vom Planer zu
Papier gebracht. Nach technischen Detailüberlegungen können
Änderungen notwendig sein.
4. Die Betroffenen können im Rahmen einer Bürgerversammlung
zum Planentwurf Stellung nehmen. Vielleicht werden sie vom
Planer um Zustimmung zu Änderungen ersucht, vielleicht hat
aber auch ein Grundbesitzer seine Meinung seit der gemeinsamen
Besichtigung geändert. Am Ende der Bürgerversammlung steht
ein gemeinsam erarbeitetes Gesamtprojekt.
5. Die Bewilligungsverhandlung, zu der alle Beteiligten von der
Behörde geladen sind, dient zur amtlichen Beurkundung der
gemeinsam gefundenen Lösung.
6. Auch während der Bauphase und danach sind die betroffenen
Menschen immer wieder zum Mitbestimmen eingeladen:
gemeinsame Begehungen vor Erstellung der Baupläne und
nach Baufertigstellung, Mithilfe bei Beweissicherungen, Möglichkeit
zur Teilnahme an den wöchentlichen Baubesprechungen,
amtliche Kollaudierungsverhandlung.